GSV Düsseldorf triumphiert erstmals

DMM AK 50

Die Herren des GSV Düsseldorf gewannen im Finale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Altersklasse ab 50 Jahren gegen den Stuttgarter GC Solitude erstmalig die Goldmedaille.

Mit einer starken Mannschaftsleistung sicherten sich die Herren des GSV Düsseldorf auf der Anlage des GC Main-Taunus die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der AK 50. Der Bochumer GC, der sich in den vier Jahren zuvor stets den Titel gesichert hatte, blieb in diesem Jahr ohne Medaille, obwohl er die Zählspielqualifikation mit 16 Schlägen über Par gewonnen hatte und damit durchaus Ambitionen angemeldet hatte, den fünften Titel in Serie zu gewinnen. Der GSV Düsseldorf hatte sich auf Platz 7 im Zählspiel mit 15 Schlägen Rückstand auf Bochum für die Matchplays qualifiziert.

Im Viertelfinale setzte sich Bochum mit 3,5:1,5 gegen den GC Sylt durch. Der GSV Düsseldorf behielt beim 4:1 gegen den Burgdorfer GC klar die Oberhand, auch wenn die Matches fast alle recht umkämpft waren.
Im Halbfinale kam für den Titelverteidiger das Aus. Im Spiel des Bochumer GC gegen den Stuttgarter GC Solitude musste ein Stechen die Entscheidung bringen, denn nach einem Vierer und vier Einzeln stand es 2,5:2,5.
Jörg Peter Paulus setzte sich gegen Ekkehart H. Schieffer durch und schickte den Serienmeister ins „Kleine Finale“.

Der GSV Düsseldorf schaffte dagegen in einem umkämpften Duell gegen den Münchener GC mit 3:2 den Aufstieg ins Finale.
Besonders pikant: Marc Mazur hat sich für den GSV Düsseldorf als wertvolle Verstärkung präsentiert und musste im Finale ausgerechnet gegen seinen früheren Verein spielen.

Am Finaltag hatten Marco Wohlwend und Martin Birkholz jeweils einen Sahnetag erwischt und sicherten mit 8&6 respektive 4&3 frühzeitig dem GSV Düsseldorf zwei der drei nötigen Punkte für den Gesamtsieg.
Im weit davor gestarteten Vierer führten die Stuttgarter Dominik Parsch und Joost Krümmel an Bahn 15 mit 2auf. Dirk Behrendt und Wilhelm Otten schafften für den GSV Düsseldorf aber noch den Ausgleich zum all square. Damit fehlte Düsseldorfer noch ein halber Punkt, um den Sieg zu zementieren. Ausgerechnet in diesem Moment war es das Match zwischen Marc Mazur und dem Stuttgarter Jörg Peter Paulus, das die Entscheidung bringen sollte. Die beiden Top-Spieler gingen all square auf die 18. Während Paulus seinen Abschlag nach rechts verzog, legte Marc Mazur seinen Ball auf 270 Meter in die Mitte des Fairways. Ein Wedge weiter hatte der Neu-Rheinländer nur noch eineinhalb Meter zur Fahne und konnte das Loch ganz sicher teilen, um damit den dritten Punkt für den GSV voll zu machen und sein Team zum neuen Meister zu küren. In den Büchern steht ein 3,5:1,5-Sieg für den GSV Düsseldorf.
Dirk Behrendt, der Kapitän des siegreichen GSV Düsseldorf, zog ein positives Fazit: „In diesem Jahr wollten wir den Titel holen. Mit Marc Mazur sind wir breiter aufgestellt und es war einfach an der Zeit, sich da ranzutrauen. Das Ergebnis der Zählspielqualifikation hat bei uns allerdings fast zum Herzstillstand geführt - wir haben die Quali sonst immer gewonnen. Aber es waren eben viele ausgeglichene Mannschaften im Turnier. Und mit unserer schlechten Zählspiel-Quali im Rücken waren wir gegen Burgdorf immerhin sofort hellwach. Nach den zwei Jahren, die wir im Halbfinale unglücklich gegen Hamburg ausgeschieden sind, hatten wir nun das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite. Es hatte in den Vorjahren ja nicht viel gefehlt. Wir hatten jeweils im letzten Match am letzten Loch verloren. Dieses Mal haben wir das gegen München anders gemacht. Wir haben gesehen, dass wir nochmal anders Gas geben können. Und das Finale war einfach starker Golfsport von beiden Teams - sportlich sehr fair. Das gesamte Team hat so gut performt. Du musstest in den Matches bis zum letzten Loch kämpfen. Wir haben zudem immer gesagt: auch halbe Punkte sind Punkte. Am Ende muss man festhalten: Wir sind ein kleiner Verein. Aber wir spielen und gewinnen als Mannschaft - und das zeichnet uns halt massiv aus. Es war eine absolut tolle Leistung des Teams. In diesen letzten drei Tagen hat einfach alles gepasst - auch das Glück. Wir sind auf den Titel sehr stolz.“

Im Spiel um die Bronzemedaille musste der erfolgsverwöhnte Bochumer GC eine weitere Niederlage hinnehmen. Gegen den Münchener GC unterlag Bochum mit 1,5:3,5 und musste mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden sein.

Hösel ungeschlagen

Der GC Hösel konnte sich zwar nicht für Flight A qualifizieren, hielt sich in Flight B aber tapfer und gewann alle drei Duelle, so dass für den Großverein vom Südrand des Ruhrgebiets im Endklassement der neunte Platz steht. Der Düsseldorfer GC belegte den 14. Platz.

Damen ohne Medaillen

Die Damen spielten parallel im GC Bad Salzdetfurth-Hildesheim ihre Meisterschaft aus.
In der Zählspielqualifikation kamen der GC Hösel auf Rang drei und der Krefelder GC auf Rang vier gut ins Turnier. Dennoch ging keine Medaille an eine Mannschaft aus NRW.
Im Viertelfinale setzte sich Krefeld gegen Stuttgart glatt durch, unterlag anschließend aber dem späteren Meister G&LC Berlin-Wannsee knapp. Im Kleinen Finale hatten die Rheinländerinnen gegen den GC Neuhof aus Dreieich das Nachsehen.
Der GC Hösel hatte schon im ersten Duell der Matchplays gegen den Hamburger GC die Segel gestrichen. Im Endklassement belegt Krefeld Rang vier, der GC Hösel kommt auf Platz fünf. Der GC Leverkusen, der sich ebenfalls für Flight A qualifiziert hatte, verlor zunächst gegen den Hamburger GC, anschließend auch gegen den GC Hösel. Mit einem Sieg gegen den GC Schwanhof gab es ein versöhnliches Ende und Rang sieben im Endklassement.
Analog zu den Herren des GC Hösel haben auch die Damen des GC Velbert Gut Kuhlendahl alle Duelle in Flight B gewonnen und so mit drei Siegen den neunten Platz erspielt.

Alle Informationen und Ergebnisse

 

Jubel über Gold in der AK 50: Deutscher Mannschaftsmeister GSV Düsseldorfer (@ C&V Sport Promotion)